Die Schienenverbindungen existieren schon Jahrzehnte, die nötigen Verbesserungen lassen dafür häufig auf sich warten. Das dauert vielen Bürgern, Behörden und Unternehmen zu lange. Beispiele hierfür sind die Verbindungen Enschede – Münster / Dortmund, Groningen – Bremen, Hengelo – Bad Bentheim / Bielefeld. Für eine konstruktive grenzübergreifende Zusammensarbeit gibt es viele Hemnisse: Fehlende politische Unterstützung, technische Unterschiede der Zugsysteme, notwendige EU-weite Ausschreibungen, unterschiedliche Prioritäten bei nationalen und regionalen Behörden und Finanzierungsfragen.
Die 10-Jahresfeier der Schienenverbindung Dortmund / Münster – Enschede durfte ich moderieren, und die Realisation der Schienenverbindung Bad Bentheim – Hengelo habe ich als Prozess intensiv begleitet. Mittelfristig fährt ein Zug von Hengelo nach Bielefeld.
Damit ein derartiges Ergebnis erreicht werden kann, sind viel Energie, Kenntnisse, Ausdauer und Durchsetzungsfähigkeit nötig. Intensive grenzübergreifende Abstimmung mit Ministerien und Provinzen und Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus (auch innerhalb Deutschlands, z.B. zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) sind nötig. Ein langwieriger, aber auch interessanter und innovativer Prozess. Aber das Endergebnis darf sich sehen lassen – der Zug fährt zukünftig grenzüberschreitend!